Versorgung von Demenzpatienten
Nationale Demenzstrategie
Vorläufer der Nationalen Demenzstrategie ist die Allianz für Menschen mit Demenz, die in den Jahren 2014 bis 2018 die Agenda „Gemeinsam für Menschen mit Demenz“ umgesetzt hat. Deren Weiterentwicklung wurde im Koalitionsvertrag verankert und mit der Nationalen Demenzstrategie umgesetzt.
Ziel der Nationalen Demenzstrategie ist es, die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in Deutschland in allen Lebensbereichen zu verbessern. Besonders soll der Blick auf die Maßnahmen der Nationalen Demenzstrategie gerichtet werden, die für die Alltagsgestaltung, die gesundheitliche und pflegerische Versorgung von Menschen mit Demenz von Bedeutung sein können. Hierzu gehört auch, dass Krankenhäuser demenzfreundlicher werden sollen.
Wie auch im Rahmen der Allianz für Demenz ist die Deutsche Krankenhausgesellschaft einer der Gestaltungspartner der Nationalen Demenzstrategie. Vier Handlungsfelder stehen im Mittelpunkt der Nationalen Demenzstrategie – für den Krankenhausbereich ist besonders Handlungsfeld 3 „Die medizinische und pflegerische Versorgung von Menschen mit Demenz weiterentwickeln“ relevant. Die DKG hat im Rahmen der Nationalen Demenstrategie eine Abfrage zu Good Practice Modellen durchgeführt, die einen Einblick in die weitere Umsetzung auf dem Weg in demenzfreundlichere Krankenhäuser geben sollen.
In Krankenhäusern wächst die Zahl älterer Patienten, die neben einer akuten Erkrankung auch die Nebendiagnose Demenz aufweisen. Ihre Versorgung stellt besondere Anforderungen an die Krankenhäuser. Eng getaktete Abläufe und der „normale“ Klinikalltag überfordern Patienten mit Demenz. Aufgabe der Krankenhäuser ist es, sich in vielen Facetten auf die besonderen Bedürfnisse dieser Patientengruppe einzustellen. Zahlreiche Krankenhäuser haben innovative Modelle und Konzepte zur Versorgung von Menschen mit Demenz erprobt und eingeführt. Die Themenseite Demenz stellt einige Best-Practice-Beispiele vor.