PRESSE

DKG zur Behandlungsfehlerstatistik des MDK

Patientensicherheit ist Leitschnur der Krankenhäuser

Zu den heute vorgelegten Zahlen des MDK zu Behandlungsfehlern erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum: 

„Fehlervermeidung ist zentrales Ziel der Krankenhäuser, denn die Sicherheit der Patienten ist Leitschnur jeglichen ärztlichen und  pflegerischen Handelns. Mit immer ausgefeilteren Checklisten, Fehlermeldesystemen und Qualitätssicherungsmaßnahmen unternehmen die Kliniken alles, um die höchstmögliche Patientensicherheit zu gewährleisten. Das verdeutlichen auch die Zahlen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen. Bei mehr als 40 Millionen ambulanten und stationären Fällen in Krankenhäusern lag schlussendlich nach Prüfung in rund 2500 Fällen ein Fehler in den Krankenhäusern vor. Auch von den vermuteten Fehlern stellten sich nur 25 Prozent als tatsächliche Fehler heraus. Und darunter fallen auch Dokumentationsfehler und ähnliches. In noch weniger Fällen ist dem Patienten ursächlich durch einen Fehler ein Schaden entstanden. Jeder Fehler ist einer zu viel. Aber es muss auch festgehalten werden, dass die Kliniken alles tun, um sich noch weiter zu verbessern und erreichen schon heute ein extrem hohes und international anerkanntes Behandlungsniveau.

Die Krankenhäuser haben in den letzten Jahren verstärkt Fehlervermeidungs- und Risikominimierungsstrategien entwickelt, um in systematischer Form Fehler oder Risiken der Patientenversorgung zu verhindern. Ziel dabei ist es, Fehler durch strukturierte und kontrollierte Abläufe so weit wie möglich auszuschließen. Komponenten sind dabei die Vermeidung von OP-Verwechslungen, die Nutzung von OP-Checklisten, Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (M&M-Konferenzen) oder die Kennzeichnung von Kommunikationsbarrieren. Zentrale Bestandteile sind die verpflichtenden Maßnahmen für das Risikomanagement und die Fehlermeldesysteme. Die Mitarbeiter können über das Fehlermeldesystem anonym und sanktionsfrei Fehler melden. Diese werden transparent gemacht, um daraus zu lernen. Die niedrigen Fehlerzahlen zeigen die Erfolge dieser Maßnahmen.“

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