PRESSE

48. Deutscher Krankenhaustag vom 17. bis 20. November 2025

Krisenvorsorge braucht Entbürokratisierung

Am zweiten Veranstaltungstag des 48. Deutschen Krankenhaustags – Dienstag, 18. November 2025, rückt die Resilienz des Krankenhauswesens in Krisenzeiten in den Mittelpunkt. Unter dem thematischen Dach „Entbürokratisierung“ und „Sind die Kliniken für die Krisenbewältigung bereit?“ versammelt die Veranstaltung namhafte Fachleute aus Medizin, Berufsverbänden und Krankenhausverwaltung in Düsseldorf, um zentrale Zukunftsfragen der stationären Versorgung zu diskutieren.

Den Auftakt des Tages bildet eine von PD Dr. Michael A. Weber, Präsident des Verbands leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte (VLK), moderierte Talkrunde mit Impulsvorträgen zu vier zentralen Themenkomplexen. Zum Thema künstliche Intelligenz im Krankenhaus spricht PD Dr. med. Peter Bobbert, Internist und Vorstandsmitglied des Marburger Bundes, über die ärztliche Perspektive auf KI in der klinischen Praxis. Ergänzt wird er von Florian Schwieker, Chief Partnership Officer beim dänischen Healthtech-Unternehmen Corti, der als Experte für den Einsatz von KI im Gesundheitswesen internationale Erfahrungen einbringt.

Im Anschluss widmet sich das Forum dem Bereich ärztliche Weiterbildung.  Dr. Sonja Mathes, Vorsitzende des Sprecherrats für Ärzte in Weiterbildung beim Marburger Bund, und Dr. Johannes Albert Gehle, Anästhesiologe und Vorstandsmitglied des Marburger Bundes, stellen dabei konkrete Reformvorschläge zur Stärkung der ärztlichen Qualifikation vor.

Ein weiterer Fokus liegt auf dem Thema Personalbemessung in Kliniken. Hierzu diskutieren Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, und Prof. Dr. Henriette Neumeyer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, die Notwendigkeit verlässlicher und transparenter Personalstandards.

Abgeschlossen wird die Vormittagsrunde mit dem Themenkomplex Entbürokratisierung, bei dem Carola Engler, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes Bund, Vorschläge für den Abbau administrativer Hürden im Krankenhausalltag präsentiert.

Am Nachmittag folgt ein umfangreiches Fachforum mit dem Titel „Sind die Kliniken für die Krisenbewältigung bereit?“. In der thematischen Einführung stellt Andreas Tyzak, Pressesprecher des Verbands der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) und kaufmännischer Direktor am Klinikum Gütersloh, den Zusammenhang zwischen struktureller Klinikorganisation und Krisenresilienz vor. Das Eröffnungsstatement liefert Dirk Köcher, Präsident des VKD und kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikums Dresden.

Im weiteren Verlauf beleuchtet Dr. Tilmann Dittrich, Rechtsanwalt der Kanzlei Wessing & Partner in Düsseldorf, in seinem Vortrag den rechtlichen Rahmen eines „juristischen Resilienz-Plans“ für Krankenhäuser. Dr. Karl-Heinz Fuchs, Dezernent für Gesundheits- und Bevölkerungsschutz des Kreises Steinfurt, zeigt in seinem Beitrag, wo Anspruch und Wirklichkeit im Krisenmanagement kommunaler Einrichtungen auseinanderklaffen.

Den sicherheitspolitischen Aspekt greift Generalarzt Dr. Michael Zallet auf, Kommandeur für Klinische Versorgung im Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr in Koblenz. Er beleuchtet die Anforderungen, die im Rahmen eines möglichen Bündnisfalls auf deutsche Kliniken zukommen könnten. Ergänzend referiert Dr. Martin C. Wolff, Geschäftsführer der Kritis & Cyber-Beratungsgesellschaft in Berlin, über den Ernstfall Cyberangriff – und was Kliniken im Akutfall konkret unternehmen müssen.

Den Abschluss des Tages bildet eine Podiumsdiskussion mit Andreas Tyzak und weiteren Expertinnen und Experten, in der die verschiedenen Perspektiven auf Krankenhausresilienz zusammengeführt und in einen gesamtstrategischen Kontext gestellt werden.

Detaillierte Informationen zum Kongressprogramm und weitere Informationen finden Sie unterwww.deutscher-krankenhaustag.de. Tickets zum kostenlosen Besuch des Deutschen Krankenhaustages und dem damit verbundenen freien Messeeintritt auf der MEDICA sind unter https://eveeno.com/deutscher-krankenhaustag erhältlich.

Der Deutsche Krankenhaustag ist eine wichtige berufsgruppenübergreifende Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Ausrichter ist die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK). Gesellschafter sind: die Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG), der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V. (VKD), der Verband leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte e. V (VLK). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen in Deutschland (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) in die Arbeit der GDK eingebunden.

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