Aufgaben und Ziele

Stimme der Krankenhäuser

Als Bundesverband steht die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) für 28 Mitgliedsverbände von Krankenhausträgern: 16 Landesverbände, 12 Spitzenverbände. Mit dieser Trägervielfalt repräsentiert die Deutsche Krankenhausgesellschaft die gesamte Breite der Krankenhausinteressen.

Die DKG unterstützt die Krankenhäuser in der Bundespolitik. Sie setzt sich als Dachverband der Krankenhausträger für die Interessen und Belange der Krankenhäuser ein. Als Stimme der Krankenhäuser vertritt die DKG die Krankenhäuser bei allen gesundheitspolitischen Entscheidungen, daher sind die sorgfältige Analyse der aktuellen Gesundheitspolitik und die Öffentlichkeitsarbeit weitere zentrale Aufgaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft.

Durch die enge Zusammenarbeit mit ihren 28 Mitgliedern kann die DKG gesetzliche Entwicklungen krankenhausnah vorbereiten und umsetzen. Neben ihren politischen Aufgaben hat sich die Deutsche Krankenhausgesellschaft den öffentlichen Dialog, den Erfahrungsaustausch und die Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung zum Ziel gesetzt.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft ist Teil der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. Zusammen mit den anderen Partnern der Selbstverwaltung – Krankenversicherungen, Ärzteverbände und Pflegeverbände – entscheidet sie über alle wichtigen krankenhausrelevanten Themen. Das Vergütungssystem im Krankenhauswesen und die Sicherung der Qualität im stationären Bereich werden in der Selbstverwaltung maßgeblich von der Deutschen Krankenhausgesellschaft mitgestaltet. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft ist Mitglied im Gemeinsamen Bundesausschuss. Dieser trifft verbindliche Beschlüsse zu sektorenübergreifenden Fragen der ambulanten und stationären Versorgung.

Auf europäischer und internationaler Ebene vertritt die DKG die deutschen Krankenhäuser in der International Hospital Federation (IHF) und im Europäischen Krankenhausverband (European Hospital and Healthcare Federation/HOPE).

In der Geschäftsstelle in Berlin arbeiten rund 100 Mitarbeiter in 10 Abteilungen an allen Fragestellungen rund um das Krankenhaus. Sie behandeln Themen wie Krankenhausfinanzierung, Personalwesen im Krankenhaus, EDV, Qualitätsmanagement sowie juristische und medizinische Fragen.

Die DKG verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.

Die stationäre Patientenversorgung

Aktuell versorgen 1.887 Krankenhäuser in Deutschland Jahr für Jahr 17 Millionen stationäre und rund 21 Millionen ambulante Patienten. Die Krankenhäuser leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Behandlung von Patienten in unserem Gesundheitswesen. Mit 127 Milliarden Euro Jahresumsatz sind die deutschen Krankenhäuser ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im Wachstumsmarkt Gesundheitswesen. In vielen Regionen ist das Krankenhaus der größte Arbeitgeber. Trotz immer knapperer Budgets und Einschränkungen bei Personal und Bettenanzahl bieten die deutschen Krankenhäuser einen erstklassigen Standard in der Patientenversorgung. Die medizinische, pflegerische und wissenschaftliche Arbeit kann sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen. Damit dies auch in Zukunft gewährleistet ist, tritt die Deutsche Krankenhausgesellschaft als Anwältin der Krankenhäuser für deren Existenzsicherung ein.

Weichenstellung für die Zukunft

Durch die Gesundheitsreformen der vergangenen Jahre sind die finanziellen Ressourcen der Krankenhäuser zunehmend knapper geworden. Dieser Trend wird sich im gesamten Gesundheitswesen auch in Zukunft fortsetzen. Die demographische Entwicklung mit einer immer größer werdenden Zahl an älteren Menschen und Langzeitkranken stellt die Krankenhäuser vor eine weitere Herausforderung. Eines der wichtigsten Ziele für die Krankenhäuser ist die Steigerung der Wirtschaftlichkeit, damit auch in Zukunft eine patientennahe und flächendeckende Versorgung sowie eine hohe Behandlungsqualität garantiert sind.

Die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser in der Patientenversorgung und die optimale Abstimmung der Behandlungsabläufe stehen für die Deutsche Krankenhausgesellschaft in ihrer Arbeit für die Krankenhäuser an erster Stelle.

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